In meiner Rede im Plenum habe ich klargestellt: Niemand will das Bargeld abschaffen – weder die EU, noch die Bundesregierung oder der Berliner Senat. Der Antrag der AfD bedient sich wie so oft der Panikmache und versucht, unbegründete Ängste in der Bevölkerung zu schüren. Doch wir Grünen stehen klar und deutlich für den Erhalt des Bargelds. Es bietet Anonymität, Unabhängigkeit und ist gerade in Krisenzeiten eine wichtige Option, auf die wir nicht verzichten wollen.
Gleichzeitig müssen wir jedoch auch über den Ausbau digitaler Zahlungsmöglichkeiten sprechen. In vielen Regionen Deutschlands sind wir hier noch Entwicklungsland, was gerade im internationalen Vergleich negative Auswirkungen hat. Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie dringend wir hier handeln müssen: Ein Tourist hat in einer bayerischen Kneipe Hausverbot bekommen, weil er viele Getränke einzeln mit Karte bezahlt hat – solch eine Haltung schadet unserem Ansehen und der Tourismusbranche insgesamt.
Wir sollten stattdessen daran arbeiten, sowohl das Bargeld als auch digitale Zahlungen gleichermaßen zu fördern und den Menschen die Freiheit zu lassen, selbst zu entscheiden, welche Zahlungsmethode sie nutzen möchten. Nur so können wir sicherstellen, dass wir modern, flexibel und gleichzeitig sozial gerecht bleiben. Lassen Sie uns also über Lösungen sprechen, die uns wirklich voranbringen, statt Ängste zu schüren und das Gespenst eines Bargeldverbots zu beschwören.
V.i.s.d.P. Daniel Eliasson
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