Pressemitteilung
22.08.2025

Tonka Wojahn, Sprecherin für Verbraucherschutz der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, erklärt:
„Der Berliner Senat präsentiert einen Haushalt mit Rekordausgaben – und gleichzeitig will er den Verbraucherschutz in Berlin regelrecht zertrümmern. Das ist nichts anderes als ein Frontalangriff auf die Verbraucherzentrale Berlin, die seit Jahrzehnten unabhängig und im öffentlichen Interesse arbeitet.
Nach diesen Kürzungen wird es die Verbraucherzentrale Berlin in ihrer jetzigen Form schlicht nicht mehr geben. Ein Drittel des Budgets wird herausgerissen, weil das Land nicht nur massiv kürzt, sondern auch sehenden Auges auf die Kofinanzierung durch den Bund verzichtet. Damit werden jahrzehntelang gewachsene Strukturen zerstört und die bundesweite Zusammenarbeit der Verbraucherzentralen einseitig beendet. Die Folge: Schutz vor Betrug und Fakeshops, Aufklärung über Überschuldung, Unterstützung bei Ernährung, Energie und Verbraucherrechten brechen weg. Die Berlinerinnen und Berliner verlieren eine ihrer letzten verlässlichen Anlaufstellen im Alltag.
Es ist grotesk: Milliarden werden verteilt, aber für ein paar hunderttausend Euro, die über die Zukunft der Verbraucherzentrale entscheiden, fehlt angeblich das Geld. Damit wird endgültig klar: In der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz ist vom „Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher“ nur noch der Name geblieben."