Schriftliche Anfrage
23.01.2024

Mit meiner Schriftlichen Anfrage (Drucksache 19/17986) wollte ich vom Senat wissen, wie es um das Landesprogramm Energieberatung steht, welche Angebote aktuell gefördert werden und ob die Unterstützung ausgebaut wird.
Die Antwort zeigt:
Auch 2024/2025 wird vor allem das Energieschuldenberatungsangebot der Verbraucherzentrale Berlin gefördert. Weitere Energieberatungsprojekte hängen jedoch davon ab, ob die sogenannten pauschalen Minderausgaben im Haushalt aufgelöst werden. Das bedeutet: Über neue Förderzusagen ist noch nicht entschieden.
Im Jahr 2023 waren sechs Projektträger aktiv – darunter der Türkische Bund Berlin-Brandenburg, Club Dialog, Caritas, BUND, Reha e.V. und die Verbraucherzentrale Berlin. Letztere führte allein 1.132 Beratungen zu Energieschulden und über 2.100 Energierechtsberatungen durch. Themen waren unter anderem Preiserhöhungen, untergeschobene Verträge und die Energiepreisbremsen.
Positiv:
Beratungen finden in mehreren Sprachen statt – darunter Deutsch, Türkisch, Kurdisch, Arabisch, Russisch, Ukrainisch und teilweise Englisch. Eine Ausweitung ist aktuell nicht geplant. Das Programm soll bundesweite Angebote ergänzen und gezielt Berliner Lücken schließen – so wird etwa der Stromspar-Check der Caritas bundesweit finanziert, während das Land Berlin zusätzlich den Standort Lichtenberg trägt.
Klar ist für mich:
Energieberatung ist Verbraucherschutz – und gerade in Zeiten hoher Preise und komplexer Regelungen wie den Energiepreisbremsen brauchen Verbraucher*innen schnelle, kompetente Unterstützung. Wir werden weiter darauf drängen, dass das Angebot gesichert und ausgebaut wird – und zwar verlässlich, nicht nur von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr.
Hier gehts zur schriftlichen Anfrage: Link